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Jacobs Center for Productive Youth Development

Entwicklungspsychologie: Säuglings- und Kindesalter

Titelbild

Prof. Dr. Moritz Daum

Die Entwicklungspsychologie beschäftigt sich ganz allgemein mit der Beschreibung, Erklärung sowie Vorhersage menschlichen Erlebens und Verhaltens aus der Sicht der Veränderung über die Lebensspanne.

Der Forschungsschwerpunkt des Fachbereichs Entwicklungspsychologie an der Universität Zürich liegt in der Untersuchung der Frage, wie der Mensch zu einem sozialen Akteur wird, der in einer sozialen Umwelt agiert und mit dieser in vielfältiger Art und Weise interagiert. Um diese Frage zu beantworten, verwenden wir wissenschaftliche Methoden, um die Prozesse und Entwicklungstrajektorien zu untersuchen, die der sozial-kognitiven Entwicklung im Allgemeinen sowie dem Verständnis intentionalen Handelns und der eigenen Handlungskontrolle im Spezifischen zugrunde liegen.

Vier wichtige Fragen der Handlungsforschung stehen dabei im Vordergrund unseres Forschungsvorhabens:

  1. Welche kognitiven Mechanismen liegen der Wahrnehmung und dem Verständnis  des intentionalen Handelns Anderer zugrunde?
  2. Wie hängen Handlungswahrnehmung und Handlungskontrolle miteinander zusammen?
  3. Wie interagieren verbale mit nicht-verbalen Repräsentationen in der Entwicklung. Oder anders gefragt, wie hängt die Entwicklung der Sprache mit der Entwicklung von Handlungen zusammen.
  4. Welchen Einfluss hat die gesprochene Sprache bzw. haben die gesprochenen Sprachen auf die Entwicklung von Kindern. Das heisst, wie entwickeln sich die verbalen und kognitiven Fähigkeiten von Kindern, die ein- oder mehrsprachig aufwachsen und welchen Einfluss hat der kulturelle Hintergrund, in dem sie aufwachsen?

Diese Forschungsfragen sind im Erwachsenenalter gut untersucht, werden aber in der entwicklungspsychologischen Forschung kontrovers diskutiert.

Die Antworten auf diese Fragen schaffen Wissen über die frühe Entwicklung der Mechanismen, die dem Verständnis des Verhaltens Anderer zugrunde liegen. Dieses Wissen trägt wesentlich zu einem verbesserten Verständnis von sozial-kognitiven Funktionen wie dem gemeinsamen Handeln, der verbalen und nonverbalen Kommunikation und dem Verständnis von Überzeugungen und Wünschen bei.

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