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1. Individuelle Entwicklungsvariabilität im sozialen Kontext  

Die Vielfalt von Lernvoraussetzungen, Zugängen zu Bildung und sozialer Mobilität beeinflusst langfristig die Bildungs- und Entwicklungschancen und erfordert kontinuierliche Anpassungen, um Benachteiligungen auszugleichen.  

2. Entwicklungsvariabilität, Bildungschancen und soziale Mobilität 

Im Schweizer Bildungssystem mit stabil, geringer sozialer Mobilität stellt die hohe interindividuelle Variabilität in der kindlichen Entwicklung eine besondere Herausforderung für die chancengerechte Gestaltung von Bildungswegen dar.  

3. Ganzheitliche Entwicklung 

Im Zentrum von Bildung und Erziehung steht zunehmend die ganzheitliche Entwicklung des Kindes. Die Bildungspolitik ist gefordert, evidenzbasiert auf den Anstieg psychischer Belastungen bei Kindern und Jugendlichen zu reagieren. Dafür müssen schulische Präventions- und Unterstützungsstrukturen von der Frühförderung bis in die Schule nahtlos integriert und nachhaltig ausgestaltet werden. 

4. Die frühzeitige Erfassung von Entwicklungsstörungen und schulischen Problemen 

Die frühkindliche Entwicklung ist ein komplexer Prozess, in dem fast jedes fünfte Kind Auffälligkeiten zeigt, weshalb die frühzeitige Erkennung und gezielte Förderung bei Entwicklungsverzögerungen oder -störungen essenziell ist, um langfristige Beeinträchtigungen zu vermeiden oder minimieren. 

5. Häufige Entwicklungsstörungen wie Spracherwerbsstörungen, ADHS, Autismus und Lernstörungen 

Die Zahl von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, insbesondere bei ADHS und ASS, nimmt deutlich zu. Weiter entwickelte Diagnostik trifft auf begrenzte schulische Ressourcen und spezialisierte Angebote. Der Mangel an Daten und Koordination erschwert eine lückenlose Förderung. 

6. Diversität in Sprache und Kultur 

Die Schweiz verkörpert Mehrsprachigkeit und Multikulturalität. Über 40 % der in der Schweiz aufwachsenden Kinder sind in ihrem Alltag mehr als einer Sprache ausgesetzt (Bundesamt für Statistik, 2021). Mehrsprachigkeit bereichert den Schulalltag, stellt aber auch besondere Anforderungen an die Sprachförderung.  

7. Zusammenhänge von integrativer Schulung und Kindesentwicklung 

Mehrere Schweizer Längsschnittstudien belegen die positiven Wirkungen integrativer Schulung für Kinder mit Lernschwierigkeiten und leichter intellektueller Beeinträchtigung – insbesondere hinsichtlich ihrer Lernfortschritte und späteren Ausbildungschancen. Auch Kinder ohne Förderbedarf erfahren keine Nachteile. Diese Ergebnisse werfen wichtige Fragen zur zukünftigen Ausgestaltung integrativer Bildung auf. 

8. Ressourcenbedarf im integrativen Unterricht: Wieviel Evidenz braucht gute Planung? 

Die Bildungsverwaltung steht vor der Herausforderung, evidenzbasiert zu ermitteln, welche personellen, räumlichen und fachlichen Ressourcen konkret benötigt werden, um die integrative Beschulung von Kindern mit Lernbeeinträchtigungen oder Entwicklungsstörungen wirksam umzusetzen." 

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